Brüggli · Recreation on the Waterfront

Zweistufiger offener Wettbewerb, mit Bearbeitung der 2. Phase (Studienauftrag). Zug, 2022.

Die Brüggli-Anlage präsentiert sich als sehr stimmungsvoller, naturnaher Ort am Zugersee. Insbesondere die Bereiche entlang des Ufers mit alten Bäumen haben Qualitäten, welche nur die Zeit zu schaffen vermag. Das Konzept zur Um- und Neugestaltung wurde daher ganz auf den Erhalt und die Weiterentwicklung der vorhandenen Qualitäten abgestimmt. Um den Aussenraum maximal zu erleben wurden die einzelnen Nutzungen in eigenen pavillonartigen Gebäuden untergebracht, welche sich zu drei auf dem Gelände verteilten Ensembles gruppieren, die dem Wassersport, der Verpflegung und dem Baden dienen. Die Pavillons treten in ein Zusammenspiel mit den bestehenden Holzsteg-Skulpturen des Künstlers Tadeshi Kawamata; der Freiraum fliesst zwischen den linsenförmigen Gebäudekörpern hindurch und gewährt vielfältige Durchblicke. Die offene Konstruktion und die ausladenden Dächer lassen Innen- und Aussenraum ineinanderfliessen.

Das Ziel der Konstruktion ist eine möglichst zurückhaltende Einbindung ins Erdreich, sodass bestehende Wurzeln geschont werden. Über einer Fundamentplatte aus Beton erhebt sich eine durchlässige aber steife Holzkonstruktion, welche das ausladende Dach trägt. Eine dünne Haut aus Blech spannt sich über die Dachkonstruktion aus aneinandergereihten Holzlamellen. Diese Untersicht bietet derweil eine Projektionsfläche für das Spiel des von den Wellen reflektierten Lichts der Abendsonne.

 

Beteiligt · Involved

Zusammenarbeit mit AG für Landschaft – Landschaftsarchitektur (Federführung) • Makiol Wiederkehr – Holzbauingenieur & Brandschutz • Axet – Gastronomieplanung • Holinger Ingenieure – Wasserbau und Gewässerökologie

Mitarbeit: Amir B. Zejnullahu